Eine 19köpfige Jury aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hat gewählt und das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Frank Lüdecke – Rainald Grebe – Ulan und Bator – Dota – der Ehrenpreis geht an Klaus Peter Schreiner
Die Preisverleihung findet am 13. März 2011 um 20 Uhr im Mainzer Forum-Theater unterhaus statt.
INFO
Der 1972 vom Mainzer Forum-Theater „unterhaus“ erstmals verliehene Deutsche Kleinkunstpreis gilt als die bedeutendste Auszeichnung, die im deutschsprachigen Raum jährlich in den Sparten Kabarett, Chanson / Musik / Lied und Kleinkunst vergeben wird. Die Einzelpreise sind mit je 5000,- – Euro verbunden. Außerdem erhalten die Preisträger eine „unterhaus“-Glocke – eine Nachbildung der Glocke, die die Vorstellungen im „unterhaus“ einläutet. Den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis zum Deutschen Kleinkunstpreis stiftet die Stadt Mainz, den ebenfalls mit 5000 Euro dotierten Ehrenpreis zum Deutschen Kleinkunstpreis stiftet das Land Rheinland-Pfalz. Der Deutsche Kleinkunstpreis ist mit insgesamt 25.000 Euro dotiert.
Hier finden Sie die Liste aller Preisträgerauf der HP des unterhaus
Den DEUTSCHEN KLEINKUNSTPREIS 2011
in der Sparte Kabarett erhält
Frank Lüdecke.
Damit zeichnet die Jury einen Querdenker aus, der klug und garstig zugleich Verbindungen herstellt, wo kaum einer sie zu vermuten gewagt hätte.
Ausgehend von den Verwilderungen des Profanen philosophiert er sich mit wohlkalkulierter Präzision hinauf zu den Grundsatzfragen menschlichen Zusammenlebens.
Den DEUTSCHEN KLEINKUNSTPREIS 2011
in der Sparte Chanson/Lied/Musik erhält
Rainald Grebe.
Damit zeichnet die Jury einen grandiosen Theatermann aus, der genußvoll gegen vermeintliche Regeln der Kunst verstößt. Seine Lieder und Texte konfrontieren das Publikum mit sich selbst und den eigenen Widersprüchlichkeiten. In seiner Art ist er unvergleichlich. Grebes Chaos hat auf unberechenbare Weise Methode und philosophisches Gewicht.
hier zur Rezension der Programme “Haleluja, Berlin” und “Zurück zur Natur – Konzert für Städtebewohner”
Den DEUTSCHEN KLEINKUNSTPREIS 2011
in der Sparte Kleinkunst erhält
Ulan und Bator.
Damit zeichnet die Jury zwei exzellente Komödianten aus, die Werbesprüche, Alltagsfloskeln und Politphrasen zu irrwitzigen Grotesken verdichten.
Mit frappierender Coolness und perfektem Timing betreiben Frank Smilgies und Sebastian Rüger großARTiges Slapstick-Theater.
Den Förderpreis der Stadt Mainz
zum DEUTSCHEN KLEINKUNSTPREIS 2011 erhält
Dota, die Kleingeldprinzessin.
Damit zeichnet die Jury eine erfrischend ungekünstelte Künstlerin aus, die es mit eindringlichen Liedern versteht, atmosphärisch zu verzaubern. Solo, im Duo oder mit ihrer Band, den „Stadtpiraten“. Sie nutzt die Sprache nicht nur als scharfsinnig gewitztes Werkzeug für ihre bildstarke Poesie, sondern – mit Beat und Binnenreimen – auch als treibende, rhythmische Kraft. Dota Kehr öffnet die Herzen und läßt die Texte tanzen.
hier zur Rezension des Programms Dota und die Stadtpiraten: ’Bis auf den Grund’
Den Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz
zum DEUTSCHEN KLEINKUNSTPREIS 2011 erhält
Klaus Peter Schreiner.
Damit zeichnet das Land Rheinland-Pfalz einen hintersinnigen Aufklärer und kritischen Beobachter unter den Kabarett-Dichtern der Bundesrepublik aus, der von 1958 bis 2000 – unter anderem – der Hausautor und graue Eminenz der Münchner Lach- und Schießgesellschaft war. Klaus Peter Schreiners Texte gehören in ihrer Mischung aus Prophetie und Poesie seit langem zum Kanon der satirischen Literatur.
Klaus Peter Schreiner – foto © homepage agentur roland forster
Frank Lüdecke – foto © Thomas Grünholz
hier gehts zu den Preisträgern DEUTSCHER KLEINKUNSTPREIS 2010 / 2012 / 2013 / 2014
6 Gedanken zu “Deutscher Kleinkunstpreis 2011”