Gods of Musikcomedy 2011 – Finalisten sind gewählt

Evi & das Tier (Foto: www.inabohnsack.com)BERLIN (bm) – Beim Gods of Musikcomedy Award Halbfinale im Berliner Comedy Club Kookaburra haben Jury und Publikum fünf Finalisten gewählt. Zuvor hatte die Jury bereits aus 30 eingereichten Videos die zehn Teilnehmer für dieses Halbfinale ausgesucht. Das Berliner Musikkabarett-Duo Evi & das Tier hat mit Grandezza durch den Abend geführt und gleich zu Anfang ein ordentliches Feuer entzündet. So war die gute Stimmung für einen fairen Wettbewerb geschaffen und der rote Teppich ausgerollt für die Kandidaten. Diese fünf Gewinner kommen ins Finale:

Nikolic (Foto: www.peoplefotografin.de)Die goldene Stimme aus Kreuzberg, Nikolic, löste Lachsalven aus mit einer Schlagerparodie. An Kitsch kaum zu übertreffen sein Adio, Amore. Große Gesten zum sinnleeren Text. In seiner deutschen Version von David Bowies Space Oddity verliert nicht Major Tom den Kontakt zur Bodenkontrolle, sondern der deutsche Kosmonaut Sigmund Jähn, der lieber mit der Sojus 31 weiter durchs Weltall trudelt, als in den Osten zurückzukehren. „Ein Sachse wohnt im All.“ Einfach komisch!

Michael Krebs (Foto: www.michaelkrebs.de)Meine Freundin sollte von Apple sein – mit diesem fein getexteten Song trifft Michael Krebs den Nerv der Zeit und skizziert die Zukunft Deutschlands als iLand. Das zweite Lied über den grassierenden Vernetzungs-SMS-Mail-Irrsinn konnte der Pianist und Songschreiber aus dem Schwabenland wegen des Zeitlimits nicht mehr zu Ende spielen. Dennoch waren Jury und Zuschauer gleichermaßen überzeugt. Live & lustig hebt den Daumen und sagt: „Das gefällt mir“.

C. Heiland (Foto: www.c-heiland.de)C. Heilands ständiger Begleiter ist ein sonderbares Instrument aus Japan: das Omnichord. Es war einmal für die musikalische Früherziehung gedacht, aber selbst auf diesem künstlerisch eher genügsamen Feld hat es versagt. Mit bierernster Miene entlockt C. Heiland dem Omnichord Minimalmusik und haut dabei solche Hammersprüche raus wie „Sie sind früher sicher mal eine wunderschöne Frau gewesen, aber haben Sie auch eine Tochter?“ So schüchtern seine Bühnenfigur auch wirkt, es gelingt ihr trotzdem, das Publikum zum Mitsingen zu animieren.

Florian Schmidt-Gahlen (Foto: www.schmidt-gahlen.com)Musikalischen Kahlschlag auf der Bühne betreibt Florian Schmidt-Gahlen aus Essen. Er markiert den rüpelhaften Radaubruder. Wenn er am Instrument den Leidensweg seines Klavierunterrichts beschreibt, weiß man bald nicht mehr, wer mehr gelitten hat: Der kleine Florian als Schüler oder die Legion der Klavierlehrer, die er in seinem Leben schon verschlissen hat. Und zeigt ganz lässig nebenbei, was für ein exzellenter Pianist er ist.

Thomas Nicolai (Foto: Felix Rachor)Der Berliner Comedian und Schauspieler Thomas Nicolai widmet sich einer Problemstellung, an der junge Eltern schwer zu beissen haben: Wie bringt man ein Kleinkind zum Einschlafen? Oder mit Papa Nicolais Worten: „Wie bringt man das Brüllfleisch zum Schweigen?“ Der Parodist hat da ein paar beeindruckende Lösungsvorschläge parat, die sich sehen und hören lassen können. Einer davon muß doch wirken. De Randfichten-Tour Schläft denn der kleine Holzmichl schon? oder Ich hab das Licht schon ausgemacht im Rammstein-Stil oder doch lieber ein Wiegenlied im Grönemeyer-Stil?

godsofmusikcomedyDiese fünf Gewinner kommen ins Finale. Am 28. August 2011 treten sie in der ufa-Fabrik gegeneinander an. Einer von ihnen ist danach der erste God of Musik Comedy.

Beate Moeller © 2011 BonMoT-Berlin Ltd.

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