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Zu Gast bei Jürgen Becker im Alten Wartesaal:
Volker Pispers, Matthias Deutschmann, Christian Ehring und Emil Ferrari
WDR Fernsehen, Samstag, 19. November 2011, 21.45 – 22.45 Uhr

KÖLN (bm) – Jetzt wird wieder ordentlich gequalmt bei den „Mitternachtsspitzen“. Denn in der Kultrubrik „Überschätzte Paare der Weltgeschichte“ schlüpfen Wilfried Schmickler und Uwe Lyko alias Herbert Knebel in die Rollen von Peer Steinbrück und Helmut Schmidt. Deren öffentliches, rauchgeschwängertes Schachspiel sorgte jüngst ja für erheblichen Wirbel.

Peer Steinbrück: „Aber können wir nicht mal was anderes machen als Schach spielen und rauchen? Mal was Gesundes? Mal Sport oder so?“ Helmut Schmidt: „Ich treibe doch Sport. Ich mache seit Jahren Nordic Smoking. Ich rauche mit Stock in der Hand.“

Nur ein Beispiel aus dem Dialog, der aus der Feder des „Mitternachtsspitzen“-Co-Autors Dietmar Jakobs stammt, der schon mit der Reihe „Loki und Smoky“ einen TV-Klassiker geschaffen hat.

Das kabarettistische Dreigestirn Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko kann auch wieder auf die Unterstützung seiner hochkarätigen Gäste bauen: Newcomer Emil Ferrari ist mit seinen 16 Jahren einer der jüngsten Comedians auf deutschen Bühnen. Lässig trägt der Senkrechtstarter seine naseweisen, jedoch präzise beobachteten und selbstironischen Erkenntnisse eines Teenagers vor.

Als eine der schärfsten Zungen der deutschen Satirelandschaft gilt Matthias Deutschmann. Er betrachtet Kabarett als mentale Servicelandschaft, in dem er genüsslich und hintersinnig das perfide verwobene Konglomerat aus Politik und Wirtschaft in seine Einzelteile zerlegt.

Für die einen ist Christian Ehring der „Philosoph unter den Tischfußballern“, andere nennen ihn den „Heiner Bremer des Rock’n’Roll“. Er ist der künstlerische Leiter des Düsseldorfer Kom(m)ödchens und glänzte wiederholt als Außenreporter und Studio-Experte in der „heute-show“des ZDF. Und endlich wieder einmal im Alten Wartesaal zu Gast: der wortgewandte Schnellsprecher vom linken Niederrhein Volker Pispers, der wie kein anderer den schmalen Grat zwischen charmanter Analyse und hundsgemeiner Zynik meistert.

WDR Fernsehen, Samstag, 19. November 2011, 21.45 – 22.45 Uhr