Dota Kehr: „Wo soll ich suchen“
von Gilles Chevalier
BERLIN – Ende August ist das neue Album der Kleingeldprinzessin Dota erschienen. „Wo soll ich suchen“, heißt es. Jetzt ist Dota mit ihrer Band noch bis kurz vor Weihnachten in ganz Deutschland unterwegs, um ihr Publikum zu unterhalten.
Ruhig und vorwiegend dunkel ist die Stimmung auf dem Album. Im ausverkauften Berliner Postbahnhof hellte sich die Lage erfreulich auf. Dafür sorgte Dota mit ihrer Spielfreude und ihrer überwältigenden Natürlichkeit. Fast zwei Stunden spielte sie mit ihrer Band.
Das Publikum geriet schon beim zweiten der über zwanzig Songs in Wallung, doch die Tanzwütigen kamen nicht recht zum Zuge. Vor allem, weil sich Dota auf die Songs ihres aktuellen Albums konzentriert. Das „Ohrsteckermädchen“ ist so ziemlich das Schnellste, was die Band in diesem Konzert zu bewältigen hat.
Auch mit Effekten hält sich Dota sehr zurück: Einzig ein halbes Tütchen Konfetti lässt sie beim gleichnamigen Titel auf die Bühne und ins Publikum regnen. Sie ist so vorsichtig, weil sie nach dem Konzert jeden Papierschnitzel wieder einzeln aufsammeln muss, sagt sie. Prima, dann kommen die Texte besser zur Geltung!
Das gelingt auch durch die Instrumentierung. Sie ist sparsamerer als auf dem Album. Bläser und Streicher? Fehlanzeige! Jan Rohrbach am Bass, Janis Görlich am Schlagzeug und Jonas Hauer an Klavier und Akkordeon können das. Zusammen mit Dota an der akustischen Gitarre setzen sie die Musik anders um. Es entsteht eine Atmosphäre wie bei einem Wohnzimmerkonzert. Privat und einfach schön.
Foto: Sandra Ludewig
die nächsten Konzerte:
Do, 7. November 2013: Rostock, Mau Club
Fr, 8. November 2013: Hamburg, Übel & Gefährlich
Sa, 9. November 2013: Bremen, Schwankhalle
So, 10. November 2013: Bielefeld, Forum
alle weiteren Termine auf der Homepage von Dota
Hat dies auf Die Erste Eslarner Zeitung – Aus und über Eslarn, sowie die bayerisch-tschechische Region! rebloggt.