lang ist’s her – und es war Sommer, doch tatsächlich – aber nun herbstelt es gewaltig – sozusagen Frühherbst.
„Der Herbst des Lebens“ klingt ja irgendwie finaler als der „Winter des Lebens“, seltsam. Das scheint das Seniorentief zu sein, also das Tief, das denjenigen befällt, der eigentlich noch rüstig (tolles Wort) ist, aber nichtsdestotrotz (noch tolleres Wort) keine Midlife-Crisis mehr haben darf, denn die Mitte des Lebens hat er oder sie garantiert überschritten.
Man ist dann Best-Ager, Silber-Surfer, und was noch alles für euphemistische Begriffe des Schein-Trostes erfunden werden.
In Herbst steckt natürlich auch „herb“ – herber Charme, ja das ist gut. Und wenn wir Glück haben, wird aus herb doch noch spätsommerlich, also das Gegenteil von frühreif: spätreif?
Im Herbst steckt aber auch „Herbert“, er ist sozusagen der Herbert unter den Jahreszeiten. (Bitte an alle Herberts: das jetzt nicht persönlich nehmen)
Ihr denkt, ein Frosch, der habe Spaß
an Feuchtigkeit und Regenwochen
doch selbst mir ist es jetzt zu nass
das Wetter fährt mir in die Knochen
es zieht in den Gelenken
so rheuma-, so somatisch
kein Hüpfen, kein Verrenken
der Frosch: nur noch apathisch
trotz lebenslanger Fango-Kur
alles Matsch mit Soße!
von Langzeitwirkung keine Spur
den Frosch plagt die Arthrose
Dagegen hilft nur Bewegung, also: ausgehen, tanzen, Leute treffen, Theater, Konzerte, Kabarett, also z.B. zu Faltsch Wagoni …
Alle weiteren Infos und Termine auf der Homepage von Faltsch Wagoni
Hat dies auf Die Erste Eslarner Zeitung – Aus und über Eslarn, sowie die bayerisch-tschechische Region! rebloggt.