es ist zwar noch nicht Oktober, aber sein Fest ist schon o-zapft. Und wie immer stehn da die großen Zelte, ein Löwenzelt, ein Käferzelt, ein Ochsenzelt, ein Hammelzelt, ein Bräurosszelt, aber wieder mal kein Froschzelt. Warum eigentlich nicht? Meint ihr, dass Frösche keines Zeltes würdig sind? Ich dachte, das Oktoberfest sei eine weltoffene Veranstaltung.
Ein Frosch von Welt wie ich meint: jedem Tierchen sein Bierchen – und ein passendes Zelt. Aber in Wahrheit ist es doch so: der Mensch, der biertrinkende, will keine Amphibien auf seiner Wiese und überhaupt Tiere am liebsten nur gegrillt. Aber ich lasse mir das nicht gefallen. Ich werde mich aufs Unkenntlichste tarnen mit einer Lederhosn aus feinster Fischhaut, einem Seegrasjanker und einem Dialekt, der sich gewaschen hat. Ich habe einen 3-tägigen Bairisch-Kurs absolviert und festgestellt, dass Bairisch total einfach geht, weil es nur einen einzigen Fall kennt, dem Dativ. Ich werde mich vollanalog ins Hackerzelt einhäcken und in einem Moment der bierseligsten Gemütlichkeit, das Bühnenmikrophon entern und meinen Wiesnhit in den Bierdampf hineinjodeln:
Wem sind mir die Nächsten?
Mir.
Wem sind mir die Höchsten?
Mir.
Wem ist Klassenbester?
Mir.
Wem die schwarze Schwester?
Mir
Wem baut schöne Audi?
Mir.
Wem hat größte Gaudi?
Mir.
Wem hat Berges Gipfel?
Mir.
Wem ist i sein Tüpfel?
Mir.
Ein Prosit auf die Friedlichkeit
von eurem Wetter-Frosch
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