Der erste Eindruck vom zweiten Wettbewerbstag in Sankt Ingbert 2013

Gilles Chevalier - Foto © BonMoT-Berlin Ltd.SANKT INGBERT (gc) – Nach dem zweiten Tag des Wettbewerbs um die Sankt Ingberter Pfannen ist schon Halbzeit. Hier mein erstes Telegramm:

Martin Valenske arbeitet sich durch Management-Ratgeber +++ Abdelkarim glänzt als Vorurteilsbewältiger +++ Die Urstimmen geben Einblick in den Alltag von Superhelden

Mein Favorit des Tages: Abdelkarim.
Morgen folgt mein ausführlicher Bericht – wie gestern. Aber jetzt geht es erst mal runter in den Festival-Keller zur Gesprächsrunde …

Aus Sankt Ingbert grüßt den Rest der Kabarettwelt
Gilles Chevalier

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Duo luna-tic: Obladiblada in der ufa-fabrik – Programmtipp

Duo luna-tic - Foto © duo.luna-tic.netZwei Powerfrauen an einem Klavier

BERLIN (bm) – Claire ist eine waschechte Berlinerin und steht auf Hunde, Schokomüsli und Boxen. Olli dagegen kommt aus Paris und liebt Pferde, Motorradfahren und ein schön zubereitetes Entre-côte à la provençale.

So unterschiedlich demnach die freche Göre Claire und die feingeistige Mademoiselle Olli auf den ersten Blick sein mögen – auf der Kabarett-Bühne kann die eine Weiterlesen

Schlachtplatte – die Endabrechnung 2011 – Programmtipp

Schlachtplatte 2011 - Foto PRRobert Griess, Achim Konejung, Jens Neutag und Wolfgang Nitschke auf Tour durch Deutschland

BERLIN (bm) – „Wer heilige Kühe verehrt, ist fromm. Wer heilige Kühe schlachtet, wird satt!“ Diesem Motto getreu machen sie sich alljährlich an die Zubereitung ihrer Schlachtplatte. Frisches, aktuelles Ensemble-Kabarett. Und die Herren Kabarettisten Robert Griess, Wolfgang Nitschke, Jens Neutag und Achim Konejung warnen vorsichtshalber: „Jetzt wird zurückgewitzt! Und es wird wieder viele Verletzte geben.“ Da fließt Blut, und Knorpel knirschen.

Der Kölner Stadt-Anzeiger jubelt bereits: „Griess und Konsorten treten in ihrer Jahresendabrechnung gezielt nach oben, jeder wohldurchdachte Kick ein Treffer in die Magengrube der Mächtigen. So und nicht anders sollte Kabarett sein.“ (15.12.2011) Weiterlesen

Der satirische Jahresrückblick 2011 im zdf – TV-Tipp

Der satirische Jahresrückblick 2011 - Foto © zdf animasDonnerstag, 22. Dezember 2011

TV (bm) – Der satirische Jahresrückblick im zdf ist bereits Kult. Seit 2004 fassen Werner Doyé und Andreas Wiemers auf ihre unnachahmliche Art die Ereignisse des Jahres zusammen – ohne allzu viel Rücksicht zu nehmen. So auch bei der Sendung am Donnerstag, 22. Dezember 2011 um 23.45 Uhr. Weiterlesen

Gayle Tufts: Let it Show – review

Gayle1a_Letitshow_Foto © Jan WirdeierA Little Las Vegas on the Spree

BERLIN (cd) – Gayle Tufts has long been the insider tip, (or is that Insider Tipi?) for English-speaking Ex-Pats in Berlin. An American Berlinerin since 1984, she has been wowing local audiences with her particular brand of ‘Denglish’ musical comedy stage shows since 1991. As a sometime Berlinerin, I try to get to Gayle Tufts’ shows whenever possible, because they’re not only musically excellent, but Weiterlesen

Gayle Tufts: Let it Show – Premierenkritik

Gayle6b_Letitshow_Foto © Jan WirdeierEin Hauch von Las Vegas am Ufer der Spree

BERLIN (bm) – Zum Glück keinen Jingle-Bells-Weihnachtskitsch sondern eine eisblaue Winter-Show hat Gayle Tufts auf die Bühne des ausverkauften tipi gebrettert. Eine große Show mit Band, zwei wunderbaren Begleitern, die genauso gut tanzen wie singen können, und einer Gayle Tufts, die sich deutlich von „the big girl with the big voice“ zu einer topfitten Tänzerin gemausert hat. Eine tolle Sängerin und Performerin ist sie sowieso. Weiterlesen

Lange Nacht über Georg Kreisler – Radiotipp

Georg Kreisler – Foto Deutschlandradio Bettina Straub„Dann musste ich Jude üben statt Klavier“

BERLIN (bm) – Vor wenigen Tagen, am 22. November 2011, ist Georg Kreisler gestorben. Deutschlandradio Kultur und der Deutschlandfunk ändern ihr Programm und wiederholen heute und morgen die Lange Nacht über den vielseitigen Künstler, eine Sendung von Günther Rohleder.

Er hat Maßstäbe gesetzt für das literarische Kabarett. Seine Lieder sind bissig, skurril, witzig, politisch, philosophisch. Sie verstören, verführen, rütteln auf. Weiterlesen

Georg Kreisler ist gestorben

Ein trauriger Tag, wir weisen auf den Artikel in der Süddeutschen Zeitung hin:

Der Tod, das muss ein Wiener sein

Georg Kreisler - Foto dapd
Der Kabarettist Georg Kreisler, hier in einer Aufnahme aus dem Jahr 2009 (© dapd)
WIEN – Er galt als Meister des schwarzen Humors, berühmt durch Lieder wie „Tauben vergiften im Park“, geliebt und verehrt für seinen bissigen Witz. Jetzt ist der Kabarettist und Chansonnier Georg Kreisler im Alter von 89 Jahren in Salzburg gestorben.

mehr bei der SZ

verwandte Artikel auf www.liveundlustig.de :
Georg Kreisler im Interview

Festival de la Chanson Française in Berlin – Programmtipp

Mittwoch, 23. bis Samstag, 26. November im corbo

BERLIN (bm) – Das Festival de la Chanson Française möchte das Berliner Publikum verzaubern. Die neue, von der deutsch-französischen Sängerin Lisa Zenner initiierte Reihe im corbo für das französische Chanson in Deutschland bietet acht Konzerte an vier Abenden und einen Abschlussbrunch für die Künstler und das Publikum. Quirlig, romantisch, jazzig, nachdenklich, verspielt. Die französische Musik in Deutschland ist genauso vielseitig wie ihre große Schwester aus Frankreich.

Bérangère PalixBérangère Palix ist eine Vertreterin des französischen Chansons, die gerne auch mal mit dem brasilianischen Flair des Bossa liebäugelt. Sie liebt Berlin und schreibt dieser Stadt kleine, feine Lieder, die das Lebensgefühl, den ruppigen Charme der Hauptstadt beschreiben – aus Sicht einer Französin im „freiwilligen Exil“. (Mi, 23.11.)

Gerd Heger & Guido Allgaier: Als Moderator im Saarländischen Rundfunk und „Monsieur Chanson“ wirbt Gerd Heger schon lange in Deutschland für das französische Chanson. Zusammen mit dem versierten Chanson-Gitarristen Guido Allgaier betreibt er Weiterlesen

Gayle Tufts: Let it Show! – Programmtipp

Gayle Tufts – Foto © Fabian Maerz

Die neue Wintershow im tipi

BERLIN (bm) – Da kommt adventliche Vorfreude auf! Die vielseitige Gayle Tufts mit funkelnden neuen Liedern und hellem Humor für die dunkle Jahreszeit. Die „amerikanischste Berlinerin seit John F. Kennedy“ präsentiert neue, selbst geschriebene Lieder und soulvolle Cover der besten Wintersongs von Paul Simon, Prince, Weiterlesen

Emil Steinberger: Drei Engel!

EMIL Steinberger – Foto © Niccel Steinberger

Das „Einmann-Duo“ in der Komödie am Kurfürstendamm
22. November bis zum 6. Dezember 2011

BERLIN – Jahrelang war EMIL mit seinen erfolgreichen Kabarett-Programmen auf deutschen und Schweizer Bühnen unterwegs. Doch auch der Steinberger hätte zu dieser Zeit Ideen und Wünsche gehabt, die er immer wieder zu Gunsten von EMIL zurückstellen musste.

1987 platzte dann dem Steinberger der Kragen und er nahm EMIL von der Bühne, um endlich auch einmal seine Pläne in die Tat umsetzen zu können. Er machte erfolgreich Werbung und ging schließlich nach New York, um dort ein paar Jahre als „Mister Nobody“ leben zu können. 1999 kehrte er aus den USA zurück und schrieb seine Weiterlesen

Thomas Stipsits & Manuel Rubey: Triest

Stipsits & Rubey - TRIEST

Sehnsucht nach Florenz

WIEN (pb) – Überraschungen sind doch das Schönste. Wenn ein Publikumsliebling unter den heimischen Kabarettisten aus Freundschaft und Freude zusammen mit einem bislang vorrangig als Schauspieler und Musiker in Erscheinung getretenen Falco-Film-Darsteller ein Programm mit dem ergebnisoffenen Titel „Triest“ schreibt und spielt, kann doch niemand ahnen, dass dabei ein ebenso spaßiges wie berührendes, sensationell gelungenes Stück Kleinkunstgeschichte herauskommt. Sehr super! So sehr man auch die Kirche im Dorf lässt. Das sei mal festgehalten für alle, die nur den ersten Absatz lesen.

Thomas Stipsits und Manuel Rubey verkörpern in ihrem Duo-Debut (Regie : Andi Peichl) das Personal und die Passagiere eines Kreuzfahrtschiffs mit dem schönen Namen „Bloody Mary“, an dessen Bord gerade ein Film mit dem nicht minder schönen Namen „Die letzten Sonnenstrahlen des Glücks“ gedreht werden soll. In den Hauptrollen : Harald Krassnitzer und Christiane Hörbiger. Wer sonst? Die beiden zentralen Figuren von „Triest“ sind allerdings Stipsits und Rubey selbst. Ersterer ist als Bord-Entertainer, zweiterer als Film-Nebendarsteller angeheuert worden. Und sie müssen sich eine enge Kabine teilen.

Soweit die idealen Voraussetzungen für jede Menge Situationskomik und eine abwechslungsreiche Parade absurd-komischer Szenen und Charaktere, bei denen auch die Selbstironie und Insider-Anekdoten nicht zu kurz kommen.

Nicht unwesentlich zu der Wirksamkeit der gewitzten Mono- und Dialoge trägt das exakte Zusammenspiel mit der Tontechnik bei. Christian Stipsits – der kleine Bruder der unverändert entwaffnend lausbübischen Rampensau – sorgt am Mischpult für den Soundtrack zum Geschehen und die akustische Illustration der pantomimisch angedeuteten Requisiten. Das macht Spaß. Vor allem, wenn in der Geschwindigkeit mal ein falsches Geräusch zugespielt wird. Dann können dann sowohl Stipsits als auch Rubey ihrer sympathischen Spontaneität freien Lauf lassen.

Aber sonst? Mit einer in der Kleinkunstszene eher unüblichen, ja fast schon unheimlichen Perfektion und Präzision setzen sie ihre Geschichte in Szene. Pointe für Pointe. Ganz locker. Da steckt so viel Arbeit dahinter!

Da sitzt man dann als professioneller Beobachter des tadellosen Bühnengeschehens in der Pause mit Kollegen da, und geniert sich fast schon ein wenig dafür, dass man den einen oder anderen Mangel im Programm sucht: Ja, die Männer-Unterhaltung im Doppelbett hätte ein wenig kürzer sein können. Da geht die Spannung doch ein wenig verloren. Genau. Und die witzige Dreharbeiten-Szene mit dem Hampelmann von Regisseur verträgt auch noch ein paar Streichungen. Ist der Georg Friedrich schon bekannt genug für eine Parodie? Blablabla. Widerlich in Wahrheit. Meckern auf höchstem Niveau halt.

Und was machen Stipsits und Rubey, diese beiden großartigen Schelme ? Das einzig richtige: Sie setzen eine zweite Hälfte drauf, die jeden Kritiker zum Verstummen bringt. Zuerst ein Knalleffekt. Dann ein teils musikalisches, originelles Nummern-Potpourri – u.a. mit einem Dialog aus Filmzitaten, Dracula auf Wohnungssuche und einer ganzen Lebensgeschichte nur aus dummen Sprüchen und altbekannten Lebensweisheiten. Das ist alles nicht nur saukomisch, sondern – wenn man so will – auch im Kontext der Geschichte absolut gerechtfertigt. Und dann kommt noch das Finale. Und was für eines! Meine Herren! Über die Story der zweiten Halbzeit sollte ja eigentlich nichts verraten werden. Nur so viel vielleicht: Wann waren Sie im Kabarett das letzte Mal zu Tränen gerührt? Und kein einziger Ruf nach Zugabe. Jeder hat’s verstanden. Brillante Arbeit, große Kunst, beste Unterhaltung. Glückwunsch & Danke!

Peter Blau © 2011 kabarett.at

Nächste Termine TRIEST:
22.11.2011: Gleisdorf, Forum-Kloster
23.11.2011: Klagenfurt, Universität
25.11.2011: Wien, Rothneusiedlerhof
26.11.2011: Großwarasdorf, KUGA
1.12.2011: Wien, Stadtsaal
2.12.2011: Wien, Stadtsaal

www.stipsits.com
www.manuelrubey.com

Tim Fischer singt ein Knef-Konzert

Tim Fischer Knef - Foto © Lutz Müller-Bohlen

Ungeschminkt.
An einem der letzten warmen Tage hat sich Marianne Kolarik zum Interview mit Tim Fischer getroffen

KÖLN (mk) – Wir sitzen auf der Terrasse eines Ausflugslokals in Köln und trinken Apfelschorle. Am Ende des Gesprächs kommt Ronaldo vorbei, der Mann, mit dem Tim Fischer verheiratet ist und der ihn überall hin begleitet, wo der in Berlin lebende Chansonnier Konzerte gibt. Um uns herum wuseln Weiterlesen

Ursus & Nadeschkin: Zugabe

Die „Marx Brothers aus der Schweiz“ geben ihre Berlinpremiere im tipi am Kanzleramt

Ursus & Nadeschkin – Foto Geri BornBERLIN (bm) – Die Kleinkunst-Stars aus Zürich sind zwei schräge Vögel: schrill, farbig und verrückt. Sie lieben die Provokation, fallen aus dem Rahmen und lassen sich ungern auf etwas Bestimmtes reduzieren.
Theater, Kabarett, Artistik, Clownerie – Ursus & Nadeschkin sind vieles, vor allem aber: immer wieder neu. Und das seit über 20 Jahren!

In ihrem aktuellen Programm „Zugabe“ zeigen sie den besten Nonsens aus 24 Jahren Ursus & Nadeschkin. Lauter Lieblingsnummern. Wenn die „German Marx Brothers“ aus der Schweiz in Endlosschleifen tanzen, sich in Details zerpflücken oder unerwartet öffentlich Pause machen, dann sind sie näher bei Godot als beim Klamauk.

Gerade haben sie noch München verrückt gemacht. Höchste Zeit, dass die Berliner sie erleben dürfen!

Beate Moeller © 2011 BonMoT-Berlin

Termine Ursus & Nadeschkin: Zugabe
1.11. bis 13.11.2011: Berlin, Tipi am Kanzleramt
Di – Sa 20 Uhr, So 19 Uhr, Tickets: 16,60 € – 34,50 €
Tel. 030.39 06 65 50

www.ursusnadeschkin.ch