by @stadtrabe für @liveundlustig
Carlo Wanka
Endlich wieder Heimspiel für Arnulf Rating
Arnulf Rating spielt sein neues Programm „Tornado“ in Berlin
von Carlo Wanka
BERLIN – Arnulf Rating ist ein wortgewaltiger, origineller und ausgesprochen schlagfertiger Politkabarettist. Er ist mit den wichtigsten Kabarettpreisen ausgezeichnet und in allen einschlägigen TV-Sendungen, wie „Die Anstalt“, kann man ihn erleben. Seine Leidenschaft jedoch – gilt seinem Publikum bei seinen Live-Auftritten. Legendär sind auch seine Veranstaltungen, wie der jährlicher Politischer Aschermittwoch in Berlin, wo er mit anderen Hochkarätern kein Blatt vor den Mund nimmt und keine Zeitungsente ungerupft läßt. Weiterlesen
Bundesadler muss Federn lassen – Kritik Simone Solga
Simone Solga: „Das gibt Ärger!“
von Jan-Geert Wolff
MAINZ – Just am Tag der Bekanntgabe der Träger des Deutschen Kleinkunstpreises 2018 spielte Lisa Eckhart, die den Förderpreis der Stadt Mainz bekommt, im Unterhaus ihr Solo „Als ob Sie Besseres zu tun hätten“. Mit Simone Solga, ausgezeichnet in der Sparte Kabarett, war nun eine weitere künftige Preisträgerin zu Gast. Sie stellte ihr neues Programm „Das gibt Ärger!“ vor.
Auf dem Plakat hat sie den Bundesadler an der Kehle gepackt, dass die Federn nur so fliegen. Schließlich hat die einstige Kanzlersouffleuse die Brocken hingeschmissen und ist nun auf der Flucht. In Mainz bittet sie Weiterlesen
30. Internationale Kulturbörse Freiburg eröffnet
Jubliäumsbörse vom 21. bis zum 24. Januar 2018
von Beate Moeller
FREIBURG – Mit einer furiosen gemeinsamen Gala wurden am Sonntag in Freiburg die 30. Internationale Kulturbörse und das Freiburg Grenzenlos Festival eröffnet. Selbst drei Stunden aufregende Show können nur andeuten, wie viele Kunstarten die Wunderkiste mit der Aufschrift „Kleinkunst“ enthält. Weiterlesen
Berserker im Samtanzug – Kritik Sebastian Krämer
Sebastian Krämer & Metropolis-Orchester Berlin
Uraufführung: „Im Glanz der Vergeblichkeit – Vergnügte Elegien“
von Carlo Wanka und Beate Moeller
BERLIN – Man erlebt viel in Berlin, und es ist auch nicht selten, dass Menschen vor Kassenhäuschen stehen und fragen, ob man ihre Karte kaufen möchte. So war auch am Kartenschalter des Heimathafens Neukölln eine Traube von Leuten ganz aus dem Häuschen. Fieberten, wollten sie doch eine Karte des total ausverkauften Konzerts ergattern. Warum?
Mit Pauken und Trompeten, Geigen und etlichen anderen Weiterlesen
Verstörend und amüsant – Matthias Egersdörfer Kritik
Matthias Egersdörfer : „Ein Ding der Unmöglichkeit“
von Jan-Geert Wolff
MAINZ – An Matthias Egersdörfer nagt der Selbstzweifel: Ist Kabarettist überhaupt der richtige Beruf? Eigentlich wollte er lieber Sportlehrer sein: „In einem Frauengefängnis.“ Dem steht indes die eigene Müdigkeit im Wege. Doch alle Methoden zum tiefen Einschlummern fruchten nicht: Während des Schafezählens vertut er sich stets bei Nummer 159 und auch das Vorstellen von Morden oder Selbstmorden ist kaum zielführend. Nein, er findet nicht richtig hinein in sein neues Solo, dessen Name wie ein Menetekel erscheint: „Ein Ding der Unmöglichkeit“. Weiterlesen
Komm ein bisschen mit nach Empörien – Kritik Faltsch Wagoni
Faltsch Wagoni: „Auf in den Kampf, Amore!“
von Gilles Chevalier
BERLIN – Wie wäre es mit einem neuen Staat? Als ob es die Probleme um Katalonien geahnt hätte, gibt sich das Duo Faltsch Wagoni dieser Träumerei hin. Da wird dann alles besser sein: Weil sich die Demokratie nicht recht bewährt hat, soll jetzt eine Monarchie her. Mit Silvana Prosperi als Königin und Thomas Prosperi als Volk, oder genauer Folks. Das passt, denn Thomas hat an der Gitarre etwas mehr zu tun als Silvana, die sich überwiegend am Cajón der Rhythmusgestaltung hingibt.
Wort und Musik halten sich die Waage. Besonders gelungen Weiterlesen
Das Lachen und die Mode
Bilanz der 27. Leipziger Lachmesse
von Harald Pfeifer
LEIPZIG – 90 Veranstaltungen mit mehr als 180 Künstlern aus sieben Ländern – das war das 27. Europäische Humor- und Satirefestival in Zahlen. An 8 Tagen im Oktober hatten Kleinkunstliebhaber in Leipzig die Gelegenheit, sich über den Zustand der kleinen Form im Rahmen der aktuellen Zeitereignisse zu informieren.
Das Resümee ist erfreulich. Etwa zwanzigtausend Besucher haben das Festival besucht, und zu sehen gab es dabei alles, was auf die kleine Bühne passt. Wie immer bestand natürlich der Wunsch, Weiterlesen
Schlaglöcher überbrücken – Premierenkritik Jess Jochimsen
Jess Jochimsen: „Heute wegen gestern geschlossen.“
von Marianne Kolarik
KÖLN – „Heute wegen gestern geschlossen“ heißt das neue Programm von Jess Jochimsen, mit dem er in der Comedia im Rahmen des Köln Comedy Festivals gastierte. Hört sich zunächst etwas kryptisch an, wird von dem in Freiburg im Breisgau lebenden Künstler aber plausibel erläutert: Gestern gab es ein rauschendes Fest, die Teilnehmer müssen ausschlafen und schließen den Laden kurzerhand – wegen gestern.
Das ist allerdings längst nicht alles, Weiterlesen
Zwei Frauen schaffen das Geld ab – Premierenkritik
Anny Hartmann & Christine Prayon: „Einmalig!“
von Marianne Kolarik
KÖLN – Frau Merkel bekommt nur 250 000 Euro pro Jahr – da kommen mir die Tränen. Fast alle Regierungsbeamten seien bestechlich, meint Anny Hartmann in der schönen großen Aula des Hildegard von Bingen Gymnasiums (HvB), wo sie zusammen mit Christine Prayon (aka Birte Schneider aus der zdf-„heute show“) im Rahmen des Köln Comedy Festivals einen Abend bestreitet, den niemand der Anwesenden so schnell vergessen wird. „Einmalig“, so der passende Titel, ist das Zusammenspiel der beiden ganz und gar unterschiedlichen Künstlerinnen tatsächlich. In mehrerlei Hinsicht. Weiterlesen
Unorthodox: Eröffnungsgala „Köln lacht!“ des 27. Köln Comedy Festival – Kritk
Köln Comedy Festival vom 12. bis zum 28. Oktober 2017
von Marianne Kolarik
KÖLN – Als „Comedy für Connaisseure“ kündigt Ralf Günther die Eröffnungsgala „Köln lacht!“ des 27. Köln Comedy Festival im Gloria-Theater an – und verweist auf über 130 Shows mit über 150 Künstlern (und -Innen), die bis zum 28. Oktober in 18 Locations auftreten werden. Der Stolz über diese Zahlen quillt ihm förmlich aus den Knopflöchern. Der Geschäftsführer der Köln Comedy-GmbH macht es kurz und bündig – wie Moderator Markus Barth, der es folgendermaßen auf den Punkt bringt: „Der Wahnsinn geht wieder los“. Weiterlesen
Prädikat „Premium Obsession“ – Geschichten aus tausend Abenden – Kritik Horst Evers
von Carlo Wanka und Beate Moeller
BERLIN – Rekord: 1000 Auftritte allein im Kreuzberger Mehringhof-Theater! Johlender Applaus schon beim Auftritt. Das ist ein Grund zu feiern, und der Künstler geheimnisst, dass der 1000. noch in dieser Woche erreicht sein werde. Ob mit dem Mittwochsfazit, dem Jahresrückblicks-Team oder solo als Horst Evers. Für ihn kein Anlass, ein profanes ‚Best Of‘ zu bieten, sondern extra für ein Bühnenerlebnis der ganz besonderen Art hat er gründlich im Archiv gewühlt. Wenn da nur nicht gerade dieser Orkan Xavier gewesen wäre. Da erlebt ein umtriebiger Geschichtenerzähler schließlich so einiges.
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Christian Ehring @BKA Berlin – Hinweis
Nur wenige Tage ist er in der Hauptstadt, der extra3-Moderator Christian Ehring. Sein aktuelles Bühnenprogramm scharf und immer wieder aktuell zugespitzt – auf die politischen Begebenheiten eben. Hier die Kritik auf liveundlustig.de von Marianne Kolarik zum Programm „Keine weiteren Fragen„.
Weitere Berichte über die Veranstaltungen von Künstlern im BKA-Theater findet ihr hier.
BKA-Theater: Fr 13. & Sa 14.10.2017 | zur Galerie Weiterlesen
Kopfwäsche für Jammerlappen – Kritik Dieter Nuhr
Dieter Nuhr: „Nuhr hier, nur heute“
von Carlo Wanka
BERLIN – Nur einer ist derart umstritten wie Dieter Nuhr. Nuhr selbst. Die Meinungen gehen da derb auseinander. Die einen halten ihn für einen oberflächlichen Unterhaltungsclown, die anderen liegen vor Begeisterung am Boden. Dazu ergeben die Neider mit den Bewunderern eine weitere Schnittmenge. Seit dreißig Jahren im Bühnengeschäft, steht er seinen Mann und als Liebling des rbb und der ARD ist er im Fernsehen überpräsent.
Egal ob Comedy- oder Kabarettpreisverleihungen, er moderiert jedes Genre und wird Weiterlesen
Deutschpuscheln mit Migrationsfranzose – Kritik Alfons
Alfons: „Wiedersehen macht Freunde“
von Carlo Wanka
BERLIN – Alfons, die Kunstfigur mit dem Puschelmikrofon von Emmanuel Peterfalvi, ist seit den 90ern nicht mehr von unseren TV-Bildschirmen verschwunden. Der gebürtige Franzose, Ingenieur für Kommunikationstechnologie, hat mit Alfons einen Charakter erschaffen, der so eigenständig ist, dass er sich den gängigen Kriterien von Kabarett und Comedy entzieht. „Ach, der komische Franzose mit dem merkwürdigen Mikrofon, ja den habe ich schon gesehen. Der ist lustig.“, sagte neulich ein Freund, der mit Kleinkunst so gar nichts am Hut hat. Ja, Weiterlesen